Studentenwohnanlage Passau

Studentenwohnanlage
Passau

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Studentenwohnanlage Passau

Neun Einzelhäuser in dörflicher Maßstäblichkeit docken an einen gemeinsamen Steg an – die „Dorfgasse“ der neuen Studierendenwohnanlage Passau. Die leicht versetzten Kuben schaffen hier Begegnungszonen und ermöglichen Durch- und Ausblicke, die Gesamtanlage staffelt sich entlang des natürlichen Geländeverlaufes und zum südlich angrenzenden Stadtpark ab.
Die Einzel, Zweier- und Viererappartements sind einfach und klar strukturiert. Typische ländliche Features wie Eckbänke und Holzdecken unterstreichen den Dorfcharakter. Große, raumhohe Fenster verbinden die Zimmer mit der angrenzenden Natur. Die vielfältigen Außenbereiche der Gemeinschaftsräume in der Sockelzone stärken ebenso die Verbindung zum Stadtpark und fördern gleichzeitig die Gemeinschaft.
Gebaut werden die Häuser aus Holz. Durch den Einsatz von Holzständerwänden werden die energetischen Anforderungen an Außenwände systemimmanent ohne zusätzliche Dämmaufbauten erfüllt. Die Ausbildung der Gebäude als Solitäre wird dadurch deutlich vereinfacht. In Kombination mit der konstruktiv äußerst reduzierten Stegkonstruktion aus Stahlbeton und sparsamen Vertikalerschliessung - im Vergleich zu innenliegenden vollausgestatteten Fluren - ergibt sich ein wirtschaftliches und nachhaltiges Gesamtkonzept. Der Steg wird an den freien Fugen zwischen den Häusern komplett mit Edelstahl-Seilnetz überspannt wird: eine Absturzsicherung, die gleichzeitig die offene Struktur des Ensembles wahrt und betont.
Alle verwendeten Materialen und Bauteilaufbauten sollen möglichst nachhaltig und vollständig rückbaubar ausgeführt werden. Der größte Teil der Konstruktion ist verschraubt; schwer trennbare Klebeverbindungen werden nur reduziert eingesetzt. Die geringen Spannweiten und die immer gleichbleibende Ausrichtung der tragenden Wände sind Basis für eine wirtschaftliche Konstruktion und flexible Umsetzung.

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