Zentralgebäude Max-Planck-Haus
Unweit der Tübinger Innenstadt liegt der Max-Planck-Campus, auf dem internationale Teams in den Instituten der Max-Planck-Gesellschaft forschen. Mit Blick auf Schwäbische Alb und Altstadt wurde dort in den sechziger Jahren das Gemeinschaftshaus für Gäste und Besucher der Max-Planck-Institute in prominenter Hanglage gebaut. Oft zu klein und technisch überaltert, erfüllt das Gebäude nicht mehr die Anforderungen. Im Zentrum des Campus entsteht jetzt an gleicher Stelle ein neues Zentralgebäude als Veranstaltungs- und Gästehaus, das die Institutswerte nach außen sichtbar macht.
Mit einer klaren Setzung des Baukörpers, die zugleich Stringenz und Gelassenheit ausstrahlt, reagiert der Neubau auf das städtebauliche Umfeld. Der charakteristische Garten mit wertvollem Baumbestand bleibt weitgehend erhalten und die Natur wird in das Konzept mit einbezogen. Der Topografie folgend, entsteht eine „Campusterrasse“, die Innen- und Außenraum optisch miteinander verbindet und reizvolle, kommunikative räumliche Bezüge ermöglicht. Über einen großzügigen Vorplatz gehen Besucher und Mitarbeiter in das Gebäude. Im Eingangsbereich des Erdgeschosses liegen die öffentlichen Zonen: Helles Foyer mit zentraler Pforte, Cafeteria sowie Hörsaal. Von hier kann der Gast die besondere Atmosphäre des Hauses mit Weitsicht und Durchblicken ins Grüne erleben und die Erschließungszone wird durch diese Blickbeziehungen gleichzeitig zu Gemeinschafts- und Kommunikationsfläche. Eine große einläufige Treppe führt direkt in das Gartengeschoss zu Kantine und Konferenzbereich. Mit hohen verglasten Räumen und goldfarbenen Aluminium-Fassadenelementen öffnet sich das Haus freundlich Richtung Tübinger Innenstadt. Bodentiefe Fenster sorgen für Tageslicht und schaffen einen Bezug zum Außenraum. In die beiden Obergeschosse sind Gästewohnungen, Bibliothek und Verwaltung gelegt. Die vorgelagerte Balkonzone mit eindrucksvollem Panoramablick bietet Möglichkeiten zum Verweilen und Ausruhen.
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